Schulbaufinanizerung: Misere mit Ansage!

Schulbaufinanizerung: Misere mit Ansage!

“Bereits in den Beratungen der insgesamt 3 Vorlagen für Machbarkeitsstudien haben wir in 2018 kritisch angemerkt, dass das, was nun beschlossen wird, auch ausfinanziert sein muss. Heute müssen wir feststellen, dass offensichtlich in 7 Jahren nichts getan wurde. Oberbürgermeister Lewe und Stadtdirektor Paal sind sehenden Auges in die Misere reingelaufen und die Leidtragenden sind mal wieder die Schwächsten der Gesellschaft. Das ist nicht akzeptabel!”, kommentierte der Vorsitzender der Freien Demokraten im Rat der Stadt Münster, Jörg Berens. Es sei an der Zeit, die Dezernatsführung ernsthaft zu hinterfragen!

“Finanzierungsdebatten auf Kosten der Kinder werden wir nicht mitmachen. Bildung hat für uns Priorität, daher erwarten wir umgehend eine Priorisierung sämtlicher Investitionsmaßnahmen. Sofern die Zeit für einen eigentlich längst überfälligen Plan bis zur Ratssitzung im Juli zu kurz ist, stehen wir für eine Sondersitzung in den Sommerferien bereit. Angesichts dieser Lage sollte kein Verantwortlicher beruhigt in Urlaub gehen können. Lehrer und Schüler der betroffenen Schulen können dies dank der Verwaltung jetzt auch nicht mehr!”, sagt Berens.

Die schulpolitische Sprecherin der Fraktion, Claudia Grönefeld, will, dass über die jüngst beschlossene 4. städtische Gesamtschule in Südost neu nachgedacht wird: “Eine breite Mehrheit hat erst im November 2024 einen Neubau für eine 4. städtische Gesamtschule beschlossen. Gleichzeitig soll es eine Perspektive für den Erhalt des Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasiums geben, die nur heißen kann: Ein Neubau an anderer Stelle. Würde man jetzt aber den Wünschen des Schlauns folgen, könnte man das Gymnasium in Südost bauen, es damit erhalten und sich eine millionenschwere weitere Investition sparen.” Wer also in der kommenden Ratssitzung erneut die Hand für die Planungen der 4. städtischen Gesamtschule hebe, lege damit angesichts der finanziellen Lage gleichzeitig die Axt an die Perspektive des Schlauns an, warnt Grönefeld.